Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

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Die TCM ist eine psychosomatische Medizin (eine «mind-body-Medizin»), dessen Verfahren heute auf der ganzen Welt zunehmend zum Einsatz kommen. Ihre Wurzeln reichen bis in die Chinesische Antike zurück. Einige Bereiche, die von unserer modernen Schulmedizin im Ringen um die Grenzen der Naturwissenschaften an den Rand gedrängt wurden, haben für die TCM zentrale Bedeutung. Dies sind:

  • Prävention von Erkrankungen
  • Hilfe zur Selbstpflege (chinesisch yang sheng, Lebenspflege)
  • Den gesamten Menschen berücksichtigende Behandlung von Erkrankungen
  • Unterstützung und Begleitung bei der Heilung/Regeneration nach einer durchgemachten Krankheit.

Menschen werden in der TCM als eigenständige, sich stets weiterentwickelnde Einheit von Körper, Geist und Seele, sowie als Teil von grösseren Systemen wie Familie, Gesellschaft, Umwelt  betrachtet und behandelt.

Die genaue Beobachtung der Menschen und das aufmerksame Zuhören sind die Basis der TCM Anamnese. Neben dem ausführlichen Gespräch gehören das Anschauen der Zunge sowie das Tasten von Puls und Bauch zu den diagnostischen Methoden, die wir verwenden, um individuell unterschiedliche «Muster» einer Krankheit bei Patienten zu unterscheiden und so eine passende Therapie zusammenzustellen.

Die Hauptbehandlungsmethoden der TCM sind:

  • Arzneimitteltherapie („Kräutertherapie“)
  • Akupunktur
  • Akupressur/Tuina
  • Anleitung zu Atemübungen/Qigong/Wahrnehmung und Korrigieren der eigenen Haltung
  • Beratung zur Ernährung, Bewegung, Schlaf, Sexualität, Alltagsorganisation

Heute rücken die oben genannten Bereiche auch in der Schulmedizin wieder in den Fokus. Sorgfältig und vernünftig eingesetzt können naturheilkundliche Verfahren wie jene der TCM unsere medizinische Versorgung mit ihrer Expertise sehr sinnvoll ergänzen.

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